Pflege hautnah: Das Anna Müller Haus erlebt bewegenden Kinonachmittag in Limburg

28.04.2025

Einen eindrucksvollen und bewegenden Sonntagnachmittag verbrachten die Mitarbeitenden des Anna-Müller-Hauses mit einem gemeinsamen Ausflug nach Limburg. Gestartet wurde am Bahnhof in Bad Camberg – von dort ausging es gemeinsam mit dem Zug in die Domstadt. Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die historische Altstadt stand der emotionale Höhepunkt des Tages auf dem Programm: der Kinobesuch des Films „Heldin“.

Der Film, der den Alltag einer Krankenschwester im Spätdienst an einer Schweizer Chirurgie zeigt, ließ niemanden unberührt. Zwischen vollen Windeln, wechselnden Patientinnen und Patienten mit Sprachbarrieren, anspruchsvollen Privatpatienten und einem kaum endenden Strom an Anforderungen, wird deutlich, wie fordernd, hektisch und gleichzeitig verantwortungsvoll der Pflegeberuf ist. Die Hauptfigur bleibt dabei stets freundlich, professionell und präsent – eine stille Heldin des Alltags, wie sie tagtäglich in Pflegeeinrichtungen und Kliniken wirkt.

„Ein Film direkt aus dem echten Leben der Pflege –bewegend, ehrlich und aufrüttelnd“, so die einhellige Meinung der Teilnehmenden. Schnell kam die Idee auf, dass sich besonders politische Entscheidungsträgerinnen und -träger diesen Film ansehen sollten. „Wer keine Ahnung von Pflege hat, bekommt hier einen intensiven Einblick – und vielleicht auch ein neues Verständnis für die enorme Leistung, die hier täglich erbracht wird.“

Anschließend ließ die Gruppe den Tag bei einem italienischen Essen in Limburg ausklingen. Bei Pizza, Pasta und angeregten Gesprächen über das Gesehene war schnell klar: Dieser Ausflug war nicht nur gelungen, sondern ruft förmlich nach einer baldigen Wiederholung.

Und natürlich durfte auch ein kleiner Gruß nach Hause nicht fehlen: Der Camberger Anzeiger war selbstverständlich mit dabei – als Zeichen der Verbundenheit mit der Heimatstadt und als kleine Aufforderung an alle, die mit dem Pflegeberuf bislang wenig Berührung hatten: "Schauen Sie sich diesen Film an – und bringen Sie der Pflege in Zukunft vielleicht ein wenig mehr Wertschätzung entgegen."